Tiefer als die Oberfläche

Die Kunst der Radierung, deren Anfänge bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, ist ein ausgereiftes kunsttechnisches Verfahren, das immer noch viel Freiraum für Experimente bietet.
Nach einer Einführung in die Technik, folgen Zeichnerische Grundübungen und das Erproben der verschiedenen Techniken, Herstellung der Druckplatten (Zink), bis hin zum korrekt beschrifteten Druckbogen. Es geht vom Entwurf bis zur fertig gedruckten Radierung. In diesem Kurs werden die elementaren Tiefdrucktechniken wie Kaltnadel, Ätzradierung, Aquatinta vorgestellt. Die Annäherung an die gestalterischen Möglichkeiten der Radierung wird unterstützt durch originale Drucke, Druckdemonstrationen und praktische Übungen. Mit einer Radierung lassen sich komplexe und individuelle Ausdruckswerte erzielen, in der die unmittelbare Handschrift gepaart mit der Präzision der radierten Linie hervortritt. Mit zeichnerischen Grundübungen beginnen wir den Tag im Atelier in dem mehrere Druckpressen zur Verfügung stehen, zu allen angebotenen Übungen kann frei oder auch unter Anleitung (experimentell) gearbeitet werden. Vor allem aber geht es um eigene Ideen, welche mit der Radiertechnik in eine Bildsprache umgesetzt werden sollen.
Eine notwendige strenge Systematik steht neben freien kreativen Form- und Farbprozessen, die vom Dozenten individuell begleitet wird. So wird man nicht nur diese geheimnisvolle druckgrafische Kunst verstehen, sondern in ihr zu einer individuellen Bildsprache – ob gegenständlich, abstrakt oder informell – gelangen.

Dieser Kurse ist für Anfänger*innen und Fortgeschrittene geeignet.